Habe da nochwas gefunden - einen Dialog zwischen Mann und Frau in den Rollen des Retters (R), des Verfolgers (V)und des Opfers (O) - die ständig gewechselt wird. Biggi nicht sauer sein - vielleicht hilft dir das ja auch weiter.

Situation:

Tom, der abends oft spät nach Hause kommt, ist soeben zurückgekehrt und betritt das gemeinsame Schlafzimmer. Es ist kurz vor Mitternacht. Mary, seine Frau, leitet das Gespräch ein.

Mary: (O) Wo warst du nur? Ich habe mir schon solche Sorgen gemacht. Ich konnte nicht schlafen. Ich hatte solche Angst, dir wäre etwas passiert. Du weißt, wie viele Sorgen ich mir mache. Ich liege hier allein im Bett und du rufst mich noch nicht mal an, um wenistens ein Lebenszeichen von dir zu geben!

Tom: (beschwichtigend) (R) Es tut mir wirklich Leid. Ich dacht, du würdest schon schlafen und da wollte ich dich nicht durch meinen Anruf wecken. Sei mir nicht böse. Jetzt bin ich ja zu Hause. Das nächste Mal rufe ich dich ganz bestimmt an. Sobald ich fertig bin komme ich ins Bett und massiere dir den Rücken. Dann gehts dir gleich wieder besser, du wirst sehen.

Mary: (wird wütend) (V) Faß mich bloß nicht an! Jetztsagst du, das du beim nächsten Mal anrufst! Das ist ja lachhaft. Genau dasselbe hast du mir letztes Mal auch erzählt. Und was ist passiert? Du hast nicht angerufen. Es interessiert dich eben nicht, ob ich hier allein bin und mir vorstelle, du würdest irgendwo auf der Landstraße umkommen. Du denkst nie an jemand anderen, also weißt du überhaupt nicht, wie es ist, sich schreckliche Sorgen um jemanden zu machen, den man liebt.

Tom: (hilflos) (O) Aber Liebling, das stimmt doch gar nicht. Ich habe an dich gedacht. Ich wollte dich einfach nicht aufwecken, einfach nur rücksichtsvoll sein. Anscheinend bin ich immer im Unrecht, egal was ich mache. Und wenn ich dich nun angerufen und damit aus dem Schlaf gerissen hätte? Dann würdest du mir dafür auch wieder die Schuld geben. Dir kann man es nicht recht machen.

Mary: (nachgiebig) (R) Das stimmt nun wirklich nicht. Du bist mir halt wichtig. Ich möchte wissen, ob es dir gut geht und dass du keinen Unfall hattest. Ich will dir ja gar ken schlechtes Gewissen machen. Ich möchte nur, dass du verstehst, wie sehr ich mich um dich sorge. Ich liebe dich. Das ist der Grund. Tut mir Leid, dass ich so wütend geworden bin.

Tom: (hört einen falschen Unterton heraus): (V) Na toll, wenn du dir wirklich so viele Sorgen machst, wieso freust du dich dann nicht, dass ich jetzt heile zu Hause angekommen bin? Warum überfällst du mich mit dem GEjammer, wo ich denn bloß geteckt hätte? Hast du gar kein Vertrauen zu mir? Ich bins allmählich Leid, dir immer alles erklären zu müssen. Würdest du mir vertrauen, dann würdest du ohne mich einschlafen und dich freuen, wenn ich nach Hause komme, anstatt mir gleich wieder eine Szene zu machen! Manchmal glaube ich, das macht dir einfach Spaß, dich mit mir zu streiten.

Mary: (mit erhobener Stimme) (V) Ich soll mich also freuen dich zu sehen?? Nachdem ich zwei Stunden lang wachgelegen und gegrübelt habe wo du bloß sein könntest? Es hat seinen Grund, dass ich dir nicht traue. Du tust nichts, damit ich Vertrauen zu dir haben kann. Du rufst mich nicht mal an, du schimpfst mit mir, weil ich mich aufrege und dann beschuldigst du mich auch noch, nicht nett genug zu dir zu sein, wenn du dich endlich zur Tür reinschleichst! Warum machst du nicht einfach kehrt und gehst dahin zurück wo du den ganzen Abend gewesen bist?!

Tom: (besänftigend)(R) Hör mal, ich weiß, dass du ärgerlich bist und ich habe einen anstrengenden Tag vor mir. Soll ich dir nicht eine Tasse Tee machen? Das ist doch genau, was du jetzt brauchst. Dann dusche ich schnell und komme zu dir ins Bett, ja?

Mary: (weinend) (O) Du verstehst einfach nicht, wie es ist, wenn ich warte und warte und warte - und weiß, dass du anrufen könntest es aber bloß nicht tust! Ich bin dir einfach nicht wichtig genug....


So könnte es noch viele Stunden, Tage, ja sogar Jahre weitergehen, die Plätze in diesem Dreieck zu tauschen und immer wieder Retter, Verfolger und Opfer zu spielen. Man begibt sich in einen Kreislauf von Anschuldigung, Widerspruch, Vorwurf und Gegenvorwurf, der sinnlos, vergeblich und erniedrigend ist. Ändern Sie, wen sie ändern können - sich selbst.

Aus der Praxis einer Familientherapeutin
Verfasser unbekannt

Mangelndes Vertrauen!

Ach ne......

Schnuppi hat gesprochen, hugh!

Tut ihr mir mal einen Gefallen?

Bevor ihr irgendwelche tollen Tips und Ratschläge gebt, seht euch erst mal selber.

Ich denke es ist hier fehl am Platz jemanden in den Dreck zu ziehen, ohne zu wissen, ob er wirklich ehrliche Gedanken dabei hat.

Nicht immer sofort losschießen.........woher habt ihr das bloß?????

LG
Zauni

In Antwort auf:

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wollte jetzt schon mehrmals die beziehung beenden, aber er wehrt sich mit händen und füßen. er sagt, er leide genauso unter der momentanen situation, aber es ließe sich gerade nicht ändern - es sei doch für unsere zukunft. oh mann, ich drehe hier bald ab. und er versteht mich nicht, und ich ihn nicht - und wenn wir diskutieren, landen wir nach zwei stunden wieder am ausgangspunkt ... wir drehen uns im kreis!

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Biggi, es sind nicht nur Männer die so handeln, auch Frauen, deren Männer (entschuldige bitte das Wort) Klammern bzw. nie allein sein können. Wenn man(n) bzw. frau es sich dann traut, das Handy abzuschalten und mal nicht erreichbar zu sein - dann hat er/sie die ersten Male selbst noch so ein schlechtes Gewissen, dass es schon körperlich weh tut. Aber mit der Zeit kommt man dahinter - dass niemand das Eigentum eines anderen ist und nie sein kann....

Glaub mir das, ich spreche da aus Erfahrung....