Da ja hier schon einige Scheidungsgeschädigte sind hab ich mal ne Frage.

Ich leb ja getrennt von meiner Frau und wir waren zusammen beim Anwalt und haben uns auch gütig geeinigt.

Im allgemeinen verstehen wir uns auch noch sehr gut.

Heute habe ich allerdings wieder einen kleinen Schlag bekommen.

Meine Frau darf umsonst in meinem Haus wohnen, sie bekommt das Unterhaltsgeld für die Kinder und das komplette Kindergeld.

Bisher habe ich ihr jeden Monat 800 Euro überwiesen, mit denen soe klar kommen mußte.

Heute sagte sie zu mir, dass sie ab nächsten Monat gerne 1020 Euro haben möchte. Ich muß dazu sagen, in diesen Rahmen hatte ich mich auch mit ihr geeinigt.
Mir ist dann nur aufgefallen, dass sie mein neues Gehalt in Lohnsteuerklasse 1 mit ca. 2300 Euro netto berechnet hat.

Hießt für mich: 1000 Euro an meine Frau, 800 Euro Abragungen am Haus (laufende Kredite) und ca. 200 Euro Nebenausgaben. Da ich Gas, Müllabfuhr und so Gedöns noch für das Haus bezahle.

Bleiben für mich 300 Euro im Monat.........

Hat einer ne billige Wohnung für mich????

...alles schön und gut - aber jedem steht auch ein Selbstbehalt zu, also eine Art Existenzminimum, mit dem man auch leben, wohnen - sprich: existieren kann. 300 Euro für alles sind auf Deutsch gesagt zum Leben zuwenig und zum Sterben zuviel. Zauni, das kanns nicht sein.

Warum braucht deine Frau denn kein Wohngeld zu beantragen? Das ist auch bei Eigentum möglich. Es kann doch nicht angehen, dass du auf sämtlichen Kosten sitzen bleibst und dir nicht mal mehr nen gescheiten Platz unter der Brücke leisten kannst.... sorry aber da fehlt mir irgendwas.

Ist das jetzt eure eigene Einigung gewesen mit dieser Regelung? Ich gehe mal davon aus, denn bei einer gerichtlichen Einigung (die automatisch beim Scheidungsrichter gemacht wird), würde nämlich dein Existenzminimum geltend gemacht werden. Und bei 2.300 netto sind bestimmt nicht mehr als die 1.000 undsoundsoviel drin. Habe jetzt die Zahlen der Düsseldorfer Tabelle nicht im Kopf, kommt aber ungefähr hin.

Oder das Spiel andersrum: Dann musst du dir eben die "billige" Wohnung suchen und Wohngeld beantragen.

Nur was mich wirklich ärgert

Ich war jetzt zweimal bei dem Anwalt. Einmal alleine und einmal mit Evi und habe bisjetzt Kosten von 2000 Euro an ihm......., die bezahl ich natürlich auch alleine, grins. Evi hat ganz klar gesagt, wir trennen uns, aber wir müssen uns nicht scheiden lassen, also, bezahl ich den Kram mal.

Brabbel...., sagt dir Strom, Telefon, Krankenversicherung und Schokoticket was? Das muß sie natürlich von der Kohle jeden Monat bezahlen.

Ich hoff mal auf meinen Nebenjob, ansonsten hat sie und ich ein Problem.

Habe lange überlegt, ob ich hier noch was zu posten soll, aber nachdem Brabbel schon vorsichtig den Anfang gemacht hat, gehe ich mal einen Schritt weiter.

Zauni, im Grunde genommen geht es ja nur vordergründig um das Thema Unterhalt. Hier gab es schon öfter Postings mit dem gleichen Hintergrund, die dann zwar nicht Unterhalt hießen, aber dafür "ich muss meine Brüder auszahlen" oder "ich zahle soviel, dass ich aus meiner Wohnung ausziehen muss" bis hin zu "Zauni zieht unter die Brücke". Die Wortlaute in den Postings waren dann zwar etwas anders, es scheint jedes Mal ein neues Thema zu sein - aber im Grunde genommen ist es immer noch das gleiche:

- Unser Zauni gibt mehr als er hat, nimmt es in Kauf, selbst auf der Strecke zu bleiben, mit dem Ziel, dass es einem anderen gut geht.

- kenne ich nur zu gut, bleibt nur die Frage: Warum muss es einem selbst denn schlecht gehen, nur weil man gern und viel gibt? Ist das nun eine Frage der Einstellung oder sollte man sich vielleicht doch mal selbst fragen, ob man überhaupt annehmen kann/möchte (darf)? Geben hat auch was mit empfangen zu tun - wenn jemand um Hilfe bittet und man merkt, es geht ihm besser, dann hat man schon etwas zurückbekommen...
Und das darfst du auch Zauni, schlag es nicht aus, auch wenn es "nur" ein positives Gefühl ist.

- Gleichzeitig glaubt Zauni, dass das, was er gibt noch viel zu wenig ist und versucht aufzustocken, bis über die Grenzen seiner Kraft hinaus.

- kenne ich auch... da versuche ich mich grad rauszukämpfen, kann also in diesem Punkt grad nicht helfen.
Zauni: auch das darf man sagen. "Es übersteigt die Grenzen meiner Möglichkeiten, ich kann nicht helfen".

- Zauni glaubt, dass er das muss, weil er irgendwann anno Tobak mal einen kleinen Fehler gemacht hat, der in seiner Vorstellung jetzt so übermäßig groß ist, dass für die Folgen dieses Fehlers einer bestraft werden muss. Und keine Frage, das kann nur der Zauni sein. Also soll Zauni das mal gründlich ausbaden. Und wer was "wieder gut zu machen" hat, der muss dafür gründlich leiden.

- Es gibt da so ein Sprichwort... "Wer arbeitet macht Fehler. Wer viel arbeitet macht viele Fehler und wer keine Fehler macht, ist ein faules Stück." Nenn mir einen Menschen, der noch nie einen Fehler gemacht hat. Viele Fehler passieren auch unbewusst. Und wenn man sich bewusst wird, einen Fehler gemacht zu haben, möchte man ihn natürlich gern ausbügeln.

Manchmal ist aber der, dem man diesen Fehler gegenüber begangen hat (egal ob bewusst oder unbewusst) so sauer auf einen, dass es ihn nicht interessiert, was du zu sagen oder zu tun hast. Da wird dir eher ein Vorwurf an den Kopf geworfen, die Entschuldigung abgewiesen und anschließend die Tür vor der Nase zugeknallt. Um es mal zwar etwas übertrieben aber verdeutlicht zu beschreiben.

Man kann aber auch nur denken, dass es sich so abspielen könnte und sich aus lauter Angst vor dieser möglichen Situation gleich zum eigenen Sklaven machen. Dabei schleicht sich automatisch mehr und mehr die Befürchtung ein, man könnte nicht genug tun und der andere ist immer noch sauer und will mehr. Auch wenn es gar nicht so ist...

- Also glaubt ein Zauni auch selbst Schuld zu haben, wenn er jetzt so viel tun muss und wenn es ihm supermies dabei geht - schließlich hat er ja den "Bockmist" verzapft und muss die Suppe nun auslöffeln. Und zwar alleine - Hilfe unerwünscht. Zauni ist schlecht, Zauni macht alles falsch, Zauni ist nichts wert - also muss Zauni damit leben - und wer das nicht versteht, der versteht sowieso gar nix.

- ja, wenn nichts anderes mehr hilft, dann macht man eben total dicht. "Mich versteht eh keiner, also probiert es gefälligst auch nicht! Und wer trotzdem noch glaubt, dass er mich versteht, der lebt scheinbar in einer Traumwelt."

Leider kommen dabei auch unbewusst Gefühle bzw. Worte, Äußerungen und anderes zutage, mit dem (ebenfalls unbewusst!) die Menschen im näheren Umfeld konfrontiert werden. Nun gibt es aber auch - ob du es glaubst oder nicht Zauni - Menschen, die dir sehr nahe stehen und andere, die dir noch näher stehen. Allen voran Schnuppi, die dich wirklich sehr liebt. Und wer liebt, ist halt um ein vielfaches verletzbarer, als eine fremde, außenstehende Person, die das bis heute Nachmittag längst alles wieder vergessen hat.

Es könnte mir theoretisch also auch egal sein - aber "zufällig" zählst du zu meinen Freunden. Und was das für mich heißt, überhaupt jemanden als "Freund" und nicht nur Bekannte zu bezeichnen, darüber haben wir uns ja schon mal unterhalten. Das wäre also ganz sicher nicht der Fall, wenn du nicht ein so wertvoller Mensch wärst.
Ja, das magst du nicht hören - aber es ist so, das werden dir hier auch viele bestätigen.

- Zauni hat aber auch noch irgendwo ganz tief unten ein paar Gefühle versteckt, die mit dieser Art zu leben gar nicht einverstanden sind und sich im (un)günstigsten Moment einfach freischaufeln. In Folge entstehen solche Postings oder auch mal Kurzschlussreaktionen (Forum dicht machen, ein Chat-Ausraster oder der ganze Frust wird auf die Menschen projiziert, die Zauni am nächsten stehen...

- z. B. auf die Menschen, die du am meisten liebst... Wie gesagt zum einen Schnuppi.
Aber auch deine Familie...

- Anschließend hat Zauni ein schlechtes Gewissen, es geht ihm noch mieser und das Spiel fängt von vorn an...nämlich hier:

In Antwort auf:

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- Zauni glaubt, dass er das muss, weil er irgendwann anno Tobak mal einen kleinen Fehler gemacht hat, der in seiner Vorstellung jetzt so übermäßig groß ist, dass für die Folgen dieses Fehlers einer bestraft werden muss. Und keine Frage, das kann nur der Zauni sein. Also soll Zauni das mal gründlich ausbaden.

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So, da werden sich jetzt einige wundern.

Ich ziehe die Scheidung komplett zurück, zahl die 2000 Euro Anwaltgebühren und mach die Scheidung rückgängig. Ich bleibe in meinen Haus wohnen und werde mir keine neue Wohnung nehmen.

Die Provisionen aus dem Hausverkauf (inzwischen 4 verkaufte Häuser) fließen Schnuppi zu.

So kann Schnuppi nicht mehr sagen, ich tu nichts für sie, ich verdiene etwas mehr Geld und kann ohne zusätzliche Miete halbwegs über die Runden kommen. An der Trennung zu meiner Frau ändert das nichts.

Mir gefällt der Plan, auch wenn ich wohl der einzige bin, dem er gefällt

Jetzt fahr ich mal die Tochter von der Schwester meiner Frau in die Psychatrie und bekomme eine SMS, das würde ich für die blöde Kuh nicht mehr machen, lach.

Oh Mann, ihr habt ja alle so recht, grins.

Ich bewahr mir meine Selbstachtung Adam, keine Sorge.

Der was bin ich???

Kenn ich nicht. Austeilen könnt ihr wohl alle, aber wenn es ums einstecken geht geht es dann immer darum, das einen der andere ja nur weh tun will.

Ich habe mir genug anhören müssen, irgendwann ist Schluß!