Habe doch da ein ganz interessanten Artikel gefunden :
Wie verkraftet es ein Polizist, wenn er
einen Menschen erschießen muss?
VON AXEL LIER
Amokläuferin Sabine R. wurde mit 17 Polizeikugeln gestoppt. Mehrere Schüsse waren tödlich.
Wie verkraften es Polizisten, wenn sie einen Menschen erschossen haben?
Rainer Wendt (53), Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG): „Die Situation nach
tödlichen Schüssen ist für jeden Kollegen extrem schwierig. Es gibt Beamte, die schaffen es ganz
schnell zurück in den Dienst. Doch viele bleiben für Jahre dienstunfähig.“
Seit dem Amoklauf in Erfurt hat die Polizei ihre Taktik geändert. Wendt: „Bei Amok-Lagen warten wir
nicht mehr aufs SEK. Im Fall der Fälle muss jeder Polizist sofort zur Waffe greifen und abdrücken.“
Was geschieht danach?
Wendt: „So einen Kollegen kann man nicht wie früher einfach nach Hause schicken. Dass er seine
Erfahrungen, Sorgen, Empfindungen irgendwo im Keller wegsäuft. Der sozialpsychologische Dienst wird
eingeschaltet. Oder der Seelsorger. Oder die Polizeiärzte. Niemand fällt einfach durchs Netz. Das
posttraumatische Belastungssyndrom ist zu einem wichtigen Thema geworden. Es erfordert meist eine
jahrelange Behandlung.“
Quelle :http://www.bild.de/BILD/news/2010/09/22/...rschiessen.html##
LG Percor