#16

RE: Adventskalender 2009

in Adventsforum 14.12.2009 00:19
von Carola • Zwischen den Welten | 1.806 Beiträge | 1862 Punkte

14. Dezember


Der Herbergswirt

Ich will versuchen, ob ich mich noch zurückerinnern kann. Man kann sich ja wirklich nicht alle Gäste merken. Und noch dazu in jenen Tagen, in denen alles drunter und drüber ging.
Meine Herberge stand an den Toren von Bethlehem, an der Straße, die von Nazareth herüberführt.
Ich kann ohne Übertreibung sagen, dass es die erste Herberge der Stadt war.
Sie war wie ein großer quadratischer Hof angelegt und von Säulengängen umgeben.
Die Reisenden traten in diesen Hof ein und suchten sich ihren Platz unter dem Säulengang. Ihr Pferd oder ihren Esel banden sie an einem Eisenring fest.

Ich rief indessen nach den Knechten, die ein ordentliches Bündel duftendes Heu für die Tiere und einen Bund gut trockenes Stroh für die Menschen herbeibrachten. Erstklassiges, goldgelbes, noch nie benutztes Stroh!
Mitten im Hof stand der Ziehbrunnen. Die Diener schöpften daraus das Wasser, damit die Reisenden sich die Füße waschen konnten.

Bei Nacht, vor allem im Winter, fehlte es im Hof nie an einem schönen Feuer, konnte man es noch bequemer haben?
Ein Teil des Säulenganges, der durch Wände und Vorhänge abgeschlossen war, bildete einige "Einzelzimmer". Aber die gehörten nur für besondere Gäste!
Bei den Mahlzeiten verzehrten die Reisenden ihre Vorräte, unter dem Säulendach im Kreise auf dem Stroh herumsitzend.
Ich lieferte guten Wein und vortreffliches Brot. Bethlehem wurde "das Haus des Brotes" genannt. Rings um das Städtchen breiteten sich Gerstenfelder, soweit das Auge reichte, und in meinem Backofen wurden ausgezeichnete Laibchen gebacken, Gerstenbrot von bester Beschaffenheit!

Ja jetzt erinnere ich mich, aber wie gesagt, es ist nicht leicht, sich alle Gäste zu merken. Und obendrein die Gäste jener Tage!

Diese Unruhe! Dieses Hin und Her! Augustus, der große römische Kaiser, hatte ein Edikt über die Volkszählung erlassen. Er wollte wissen, wie viele Bürger sein riesengroßes Reich bevölkerten. Auch Palästina stand unter seiner Herrschaft.
Wir Juden hatten einen eigenen König, das ist schon richtig. Er hieß Herodes und hielt in Jerusalem, der Hauptstadt des Reiches, seinen Hof. Aber über ihm war der römische Kaiser, der mehr zu sagen hatte als er. Man musste gehorchen. Darum kehrten alle an ihren Heimatort zurück, um sich in die Liste ihres Stammes eintragen zu lassen.
Wie gesagt, das waren Tage, die einen großen Zulauf, viel Durcheinander und, das muss ich freilich auch zugeben, viel Gewinn brachten.

Der Hof war voll von Tieren und Menschen. Die Knechte konnten kaum alle bedienen. Schon waren wir bei den letzten Gabeln Heu, und was das Stroh anbelangt, so muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich oft gezwungen war, das bereits gebrauchte wieder auszugeben. Das gehört sich nicht. Ich weiß es, aber was hätte ich sonst tun sollen?
An einem Abend war es, als die Nacht schon hereinbrach. Die Knechte sagten, dass an der Türe zwei neue Gäste stünden. Ich schaute schnell herum. Unter dem Säulendach traten die Leute einander auf die Füße. Ich fragte die Knechte: "Was für Leute sind es? Personen von Stand?"

Sie schüttelten die Köpfe. "Arme", erwiderten sie, "ein Arbeiter und eine Frau auf einem Esel."
"Wenn sie sich in eine Ecke legen wollen", sagte ich und deutete auf die von Menschen wimmelnden Säulengänge.
"Wie möchten eine eigene Kammer", erhielt ich zur Antwort.
"Dann schickt sie mit Gott weiter. Eine schöne Zumutung, eine eigene Kammer zu solchen Zeiten und für arme Leute!"
"Die Frau ist müde und krank", sagte ein alter Knecht.
"Da kann ich nicht helfen. Ich bin auch müde. Ich kann nicht mehr. Wenn es gute Gäste gewesen wären! Aber bei manchen Leuten büßt man oft noch das Stroh ein."
Die Knechte waren unsicher. Da trat ich vor die Tür.
"Es tut mir Leid", sagte ich so freundlich als möglich. "Es tut mir Leid, aber es ist kein Platz. Mit dieser verwünschten Volkszählung! Seid Ihr auch wegen diesem Edikt da?"
"Ja", antwortete mir der Mann, der wie ein richtiger Arbeiter aussah.
"Aus was für einer Familie seid ihr?"
"Aus der Familie Davids."
Ich schaute ihn überrascht an. Die Familie des alten Propheten war eine königliche Familie.
"Und habt ihr keine Verwandten in der Stadt?"
Der Mann schlug die Augen nieder. Ich blickte auf die Frau, die in sich versunken auf dem Esel saß. Was für ein bleiches, schönes Gesicht! Unter der Decke, die über ihre Schultern fiel, schien in der Dämmerung ein Licht von ihr auszugehen.

"Es tut mir Leid", sagte ich noch einmal,"aber es ist kein Platz. Nicht einmal im Hof; und an eine eigene Kammer ist gar nicht zu denken."
"Meine Frau hier ist krank", sagte der Mann bescheiden.
Ich schaute sie noch einmal an. Sie senkte die Wimpern.
"Hört", sagte ich zu ihnen, "wenn ihr allein bleiben und eine Nacht unter Dach verbringen wollt, so gebe ich euch einen Rat: Am Seitenhang des Hügels sind ein paar Grotten, die als Ställe gebraucht werden. In Ermangelung von etwas Besserem könnten sie als Schlafkammern gelten. Nichts für ungut! So könnt ihr auch das bißchen Geld noch sparen."
Die beiden sagten kein Wort. Der Mann zog den Esel am Halfter, der sich hinkend in Bewegung setzte. Der Lichtschein, der von dem leidenden Frauengesicht ausging, verschwand im Dunkel.

Ich blieb an der Türe stehen und lauschte auf das müde Getrappel des Esels, das immer ferner klang. Eine große Traurigkeit überfiel mich. Ich hätte sie am liebsten zurückgerufen. Aber wie hätte ich sie denn beherbergen sollen? Ich versichere euch, dass unter dem Säulendach kein Platz mehr war, und an eine eigene Kammer war doch nicht zu denken.
Bei alledem war ich traurig. Ich ging wieder hinein. Es lag mir wie ein Stein auf dem Herzen.

berichtet von Piero Bargellini


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#17

RE: Adventskalender 2009

in Adventsforum 15.12.2009 00:04
von Carola • Zwischen den Welten | 1.806 Beiträge | 1862 Punkte

15. Dezember


Heute gibt es mal wieder was leckeres - damit ihr hier nicht verhungert vor lauter Basteln und Vorlesen.

Schokomakronen

Zutaten:

3 Eiweiß
150 g Zucker
1 Pk Vannillinzucker
150 g geriebene Haselnüsse
100 g geriebene Kuvertüre oder Blockschokolade
1 EL fein gehackter Ingwer
Backtrennpapier
Spritztüte mit Sterntülle

Zubereitung

Ofen auf 160°C vorheizen. Oder: Gasherd auf Stufe 1. Umluftherde müssen nicht vorgeheizt werden.
Blech mit Backpapier auslegen.

Eiweiß steif schlagen und den Zucker sowie den Vanillinzucker nach und nach einrieseln lassen. Mit einem Schneebesen die übrigen Zutaten unterheben. Spritztüte mit dem Teig füllen und kleine Häufchen auf das Backblech setzen und 30 Minuten backen.


...knabber... lecker :) Wer mag kann ja noch einen schönen Punsch, Glühwein oder einfach nur eine Tasse Kaffee dazu trinken.


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#18

RE: Adventskalender 2009

in Adventsforum 16.12.2009 00:03
von Carola • Zwischen den Welten | 1.806 Beiträge | 1862 Punkte

16. Dezember

Habt ihr Weihnachtsgedichte, die ihr gern mögt? Oder sogar mal in der Schule auswendig lernen musstet? Hat vielleicht nicht so viel Spaß gemacht, weil es nur dazu diente, am Heiligabend nicht vorhandenen Weihnachtsmännern oder Christkindern "etwas schönes" aufsagen zu können?

Ja ja, die gute alte Tradition - wo ist sie heute geblieben? Wenn ihr euch das jetzt auch grad fragt, dann ist vielleicht dieses schöne Gedicht für euch auch etwas:


Weihnachten

Markt und Straßen stehn verlassen
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heilges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt's wie wunderbares Singen -
Oh du gnadenreiche Zeit!

Joseph von Eichendorff


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#19

RE: Adventskalender 2009

in Adventsforum 16.12.2009 19:21
von Eni (gelöscht)
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schön, einfach nur schön, das hab ich schon lange nicht mehr gelesen/gehört, Caro......

in der Schule schon gelernt.........


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Ein geliebtes Kind trägt viele Namen......

LG Eni

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#20

RE: Adventskalender 2009

in Adventsforum 17.12.2009 00:27
von Carola • Zwischen den Welten | 1.806 Beiträge | 1862 Punkte

17. Dezember

Na wie war das noch... selbst ist der Mann - oder die Frau? Oder beide? Warum nicht mal die Rollen tauschen. "Schatz - ich mache heute mal deine Arbeit. Ob das gut geht? Wir werden es gleich erfahren:


Morgen kommt die Weihnachtsfrau

Letzte Weihnachten hätte es beinah eine Katastrophe gegeben!
Denn als der Weihnachtsmann eines Morgens im späten Dezember aufwachte, fühlte er sich furchtbar elend.
"Sieh dich nur an!" rief die Weihnachtsfrau. "Du bist ja krank! Überall rote Pusteln! Wie soll ich denn ganz allein die vielen Geschenke fertig kriegen?"
Der Weihnachtsmann schloss nur müde die Augen, er war sogar zu schwach, eine Antwort zu geben.
"Das muss ich diesman wohl tatsächlich allein schaffen. Weihnachten kann schließlich nicht einfach ausfallen", murmelte die Weihnachtsfrau. "Erstmal geh ich zu den Rentieren, sie brauchen ihr Futter."
Als sie den Stall betrat, traute sie ihren Augen nicht. Auch die Rentiere waren mit Pusteln übersät! Die Weihnachtsfrau flößte ihnen etwas Medizin ein und überlegte, was zu tun war. Nun war sie völlig auf sich gestellt.
Die Arme seufzte einmal, zog den warmen Wintermantel an und ging mit ihren Vögeln hinaus. Gemeinsam sammelten sie die unzähligen Briefe und Wunschzettel ein, die nachts mit dem Schnee herabgerieselt waren.
Die Weihnachtsfrau las jeden Brief in Ruhe. Schließlich krempelte sie die Ärmel hoch. "Dann wollen wir mal", sagte sie und ging in die Werkstatt. Es waren noch immer viele Spielsachen zu bauen, obwohl der Weihnachtsmann und sie schon das ganze Jahr hart gearbeitet hatten - seit dem vorigen Weihnachtsfest!
Jeden Tag bis spät in die Nacht hinein nähte, leimte und bastelte die Weihnachtsfrau, bis alles fertig war. Aber noch immer gab es ein großes Problem: Wie sollte sie das Spielzeug ohne die Rentiere ausliefern?
Doch da hatte sie eine tolle Idee: Sie würde eine Flugmaschine konstruieren! Mit einem umgebauten Fahrrad! Aufgeregt durchwühlte dsie den Schrank nach Dngen, die sie dazu gebrauchen konnte. Der Staubsauger war das Wichtigste. Er sollte die Maschine beim Start antreiben. Sie vertauschte ienige Kabel, so dass er die Luft hinausblies, anstatt sie aufzusaugen. Behutsam verband sie ein Pedal mit dem Motor. Je schneller man strampelte, desto schneller würde der Motor laufen.
Hurra! Die Flugmaschine war fertig und die Weihnachtsfrau war sehr mit sich zufrieden.
Jetzt müssten noch alle Geschenke in den Körben verstaut werden. Einige waren ziemlich groß und bereiteten allerhand Schwierigkeiten.
Am nächsten Morgen war es so weit: Schon früh stand die Weihnachtsfrau auf, zog sich den roten Mantel an und setzte die Mütze auf. Der Weihnachtsmann bekam noch einen Abschiedskuss, dann verließ sie das Haus. Draußen war es mächtig kalt, jetzt noch Schnee räumen für die Startbahn - nun war alles klar zum Abflug.
Gans und Huhn schlugen kräftig mit den Flügeln, die Weihnachtsfrau trat tüchtig in die Pedale. Die Räder kreisten und kreisten, wurden schneller und schneller und allmählich stieg die Flugmaschine in die Luft. Erst ruckelte es noch ein bisschen, aber die Weihnachtsfrau hatte es geschafft - sie flog!
Immer weiter flog sie, bis sie eine kleine Stadt sah. Geschickt lenkte sie ihr Flugrad abwärts auf ein verschneites Dach. Dort band sie ein Seil um den Schornstein und hangelte sich in die Wohnung hinab.
Verflixt! Schon beim ersten Schornstein machte sie sich den Mantel dreckig. Aber immerhin: Das erste Geschenk war ausgeliefert.
Dann ging es weiter, rauf und runter, hin und her, kreuz und quer, bis alle Geschenke bei den Kindern waren.
Erschöpft aber glücklich, machte sich die Weihnachtsfrau auf die Heimreise, der Weg kam ihr sehr lang vor. Endlich entdeckte sie einen schwachen Lichtschein. Das waren der Weihnachtsmann und die Rentiere, die die landebahn ausleuchteten.
Den Dreien ging es besser, alle Pusteln waren verschwunden. "Ich bin so froh, dass du heil zurückgekehrt bist", sagte der Weihnachtsmann. "Komm, setz dich, meine Liebe, und zieh deine Stiefel aus. Ich mache dir ein schönes, heißes Bad." Wie gut das warme Wasser nach all den Anstrengungen! Als die Weihnachtsfrau wieder zu Kräften gekommen war, ging sie die Treppe hinunter, wo eine wundervolle Überraschung auf sie wartete...
Der Weihnachtsmann hatte das Zimmer dekoriert, den Weihnachtsbaum geschmückt und ein besonderes Festmahl zubereitet - mit Geschenken für alle.

Fröhliche Weihnachten!

von Penny Ives


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#21

RE: Adventskalender 2009

in Adventsforum 18.12.2009 00:13
von Carola • Zwischen den Welten | 1.806 Beiträge | 1862 Punkte

18. Dezember

Rudolph
Johnny Marks, 1949

Jeder kennt schon die Märchen
Und alten Geschichten,
Die uns von Feen
Und Hexen berichten,
Doch neu ist dieses hier,
Und darum erzähl' ich sie dir:

Rudolph, das kleine Rentier,
Jeder bei den Lappen kennt,
Denn seine rote Nase
Weit und breit wie Feuer brennt.

Und alle Tiere lachen,
Seht nur seine Nase an.
Rudolph ist so verzweifelt,
Weil er nichts andern kann.

Doch kurz vor der Weihnachtszeit
Kam der Nikolaus.
Rudolphs Nase führte ihn
Aus dem dunkeln Wald heraus.

Er war der Held des Tages,
Alle waren stolz und froh,
Und man bewundert Rudolph
Heute immer noch im Zoo.


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#22

RE: Adventskalender 2009

in Adventsforum 19.12.2009 00:06
von Carola • Zwischen den Welten | 1.806 Beiträge | 1862 Punkte

19. Dezember

Ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass euer "Bunter Teller" mit den paar Sachen, die wir bisher gebacken haben, voll wird? Na da fehlt doch noch was. Und damit Schnuppis Hexenhaus aus Lebkuchen Gesellschaft bekommt, hier gleich noch was dazu:


Vanillekipferl

Zutaten:

250 gr Mehl
80 gr. Puderzucker
2 Eigelb
1 Vanilleschote
1 Prise Salz
150 gr Mandeln
150 gr Butter

Zubereitung:

Mehl in eine große Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken. Puderzucker, das Mark der Vanilleschote, Salz, geriebene Mandeln und die Butter in die Mitte geben.
Das ganze schnell zu einem Knetteig verarbeiten. Diesen ca. 1 Stunde kaltstellen.
Aus dem Teig 5 cm dicke Rollen formen, und 1/2 cm dicke Scheiben abtrennen, zu kleinen Rollen formen und die Kipferl biegen.

Backen bei 200 Grad ca 10 Minuten

Noch warm in einer Mischung aus Vanillin- und Puderzucker wälzen.


Marzipankonfekt

Zutaten:

200 g Marzipanrohmasse
200 g Puderzucker
2 Eßl. Rum oder zwei Fläschchen Rum-Aroma
150 g geröstete, gehackte Haselnüsse
Vollmilch- und Zartbitterkuvertüre

Zubereitung:

Marzipanrohmasse mit Puderzucker und Rum zu einem glatten Teig verarbeiten. Die gerösteten, gehackten Haselnüsse darunterkneten. Die Marzipanmasse auf Puderzucker zwei Zentimeter stark ausrollen und davon Würfel schneiden. Mit Kuvertüre überziehen und trocknen lassen.


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#23

RE: Adventskalender 2009

in Adventsforum 20.12.2009 00:14
von Carola • Zwischen den Welten | 1.806 Beiträge | 1862 Punkte

20. Dezember

Soll ich euch mal ein Geheimnis verraten? Am Heilig-Abend läuft im Fernsehen jedes Jahr so ein schönes Kinder-Vorweihnachtsprogramm und ich wälze meist schon tagelang vorher die Zeitung, ob es auch diese schönen Disney-Filme wieder gibt.

Besonders niedlich ist dieser Zeichentrick, wo der Weihnachtsmann mit seinem Schlitten durch die Gegend düst und dazu die Melodie "Sleigh ride" gespielt wird. (Keine Ahnung wie der Film jetzt heißt, der läuft aber fast immer). Papa und Söhne schauen das auch noch gern (wenns auch außer dem Kleinen keiner wirklich zugibt, schließlich ist man ja schon sooo groß *grins)

Nun habe ich sogar den Liedertext zu "Sleigh Ride" gefunden. Viel Spaß damit - und schaut mal kurz ins TV-Programmheft - ist ja nicht mehr lange hin.


Sleigh Ride

Just hear those sleigh bells jingle-ing
Ring ting tingle-ing too
Come on, it's lovely weather
For a sleigh ride together with you


Outside the snow is falling
And friends are calling "You Hoo"
Come on, it's lovely weather
For a sleigh ride together with you


Giddy-yap giddy-yap giddy-yap
let's go
Let's look at the snow
We're riding in a wonderland of snow


Giddy-yap giddy-yap giddy-yap it's grand
Just holding your hand
We're gliding along with the song
Of a wintry fairy land


Our cheeks are nice and rosy
And comfy cozy are we
We're snuggled up together like two
Birds of a feather would be


Let's take the road before us
And sing a chorus or two
Come on, it's lovely weather
For a sleigh ride together with you


There's a birthday party at the home of Farmer Gray
It'll be the perfect ending of a perfect day
We'll be singing the songs we love to sing without a single stop
At the fireplace while we watch the chestnuts pop
Pop! Pop! Pop!


There's a happy feeling nothing in the world can buy
When they pass around the coffee and the pumpkin pie
It'll nearly be like a picture print by Currier and Ives
These wonderful things are the things
We remember all through our lives


... noch vier Tage bis Weihnachten!


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#24

RE: Adventskalender 2009

in Adventsforum 21.12.2009 00:12
von Carola • Zwischen den Welten | 1.806 Beiträge | 1862 Punkte

21. Dezember

Hier noch mal ein schönes Gedicht, weil Eni die so gern mag :)
Gleichzeitig auch in Erinnerung an meinen Schwiegervater, der mit 7 seiner 10 Enkel mit viel Geduld dieses Gedicht für die Schule geübt hat.
Und für alle anderen, denen es gefällt:


Die drei Spatzen
von Christian Morgenstern

In einem leeren Haselstrauch,
da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch.
Der Erich rechts und links der Franz
und mittendrin der freche Hans.

Sie haben die Augen zu, ganz zu,
und obendrüber, da schneit es, hu!
Sie rücken zusammen dicht, ganz dicht.
So warm wie der Hans hat`s niemand nicht.

Sie hör`n alle drei ihrer Herzlein Gepoch.
Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.


... noch drei Tage bis Weihnachten!


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#25

RE: Adventskalender 2009

in Adventsforum 22.12.2009 00:06
von Carola • Zwischen den Welten | 1.806 Beiträge | 1862 Punkte

22. Dezember

Was denn...? Noch keine Weihnachtskarten geschrieben? Oder mal wieder Tante Lieschen vergessen? Na jetzt aber mal schnell.

... und was macht man, wenn einem dieses "schnell-jetzt-aber-mal-Beeilung-die-Post-macht-gleich-zu" mal wieder so den Kopf dicht macht, dass einem nichts mehr einfällt zu schreiben? Dann gibts heute mal schnelle Hilfe, damit sich die Schreibblockade mal wieder auflöst. Hier ein paar Sprüche für selbstgestaltete oder selbstgebastelte Karten:

Zitat
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und gibt uns Anlaß, einmal innezuhalten,
um Vergangenes und Zukünftiges, Erinnerung und Erwartung,
Vorhandenes und Neues zu bedenken, aber auch Gemeinsames zu planen.

Fröhliche, erholsame Weihnachtstage
und einen gelungenen Start in das Jahr 2010
wünst euch (Name)



Zitat
Das ist das Wunder der heiligen Nacht,
daß in die Dunkelheit der Erde
die helle Sonne scheint.
Friedrich von Bodelschwingh



Zitat
Ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest
sowie Gesundheit, Glück und Erfolg
für das kommende Jahr.



Zitat
Weihnachtszeit - Zeit innezuhalten und das vergangene Jahr Revue
passieren zu lassen, das mit Höhen und Tiefen, aber auch einigen
Überraschungen wie im Fluge verging.

Frohe Weihnachten und einen guten Start
ins neue Jahr wünscht Ihnen/Dir ...



Vielleicht war ja was für euch dabei - oder es fällt euch noch etwas anderes ein. Ansonsten gibt es ja auch schöne Weihnachtskarten zu kaufen.
Also - schön an Tante Lieschen denken, sonst ist sie wieder ein Jahr knurrig. *lach

...noch zweimal schlafen - dann ist Heiligabend *juchuuuu!!!!


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#26

RE: Adventskalender 2009

in Adventsforum 23.12.2009 00:07
von Carola • Zwischen den Welten | 1.806 Beiträge | 1862 Punkte

23. Dezember

Habt ihr schon alle den Tannenbaum besorgt und alle Weihnachtseinkäufe erledigt? Oder fängt der Stress jetzt erst an?
Lasst euch nicht vom Wetter-Chaos kirre machen. Den Weihnachtsbaum zu schmücken ist doch viel schöner.
Denkt dran: Morgen ist Heiligabend.


Knecht Ruprecht

Knecht Ruprecht spricht: Nun ist es Zeit,
Muss auf den Weg mich machen,
Mein großer Sack steht schon bereit
Gefüllt mit schönen Sachen.

Christkindlein packte ihn mir voll
Mit vielen guten Gaben,
Die ich heute wieder bringen soll
Den Mädchen und den Knaben.

Zum Wiegenfest wird man beschenkt,
So ist es Brauch auf Erden,
Christkindlein aber nur dran denkt,
Dass andre glücklich werden.

Drum heut in dieser Heilgen Nacht,
Da es einst kam auf Erden,
Da es der Welt das Licht gebracht,
Soll allen Freude werden.

Schon stehen gewiss in jedem Haus
Am Fenster jetzt die Kleinen
Und gucken sehnlichst nach mir aus:
"Will Ruprecht nicht erscheinen?"

Und atmen froh die süße Luft
Von frohen Weihnachtstagen,
Den Tannen-, Kerzen-, Küchenduft:
"Nach Weihnacht riecht's", sie sagen.

Und sehn die Eltern schmeichelnd an
Mit etwas bangem Mute:
"Nicht wahr, ihr sagt dem Weihnachtsmann:
Wir brauchen keine Rute!"

Geduld, Geduld, ich komme bald,
Ich hol - euch zu beglücken -
Nur noch den Christbaum aus dem Wald,
Um herrlich ihn zu schmücken.

Und eh ihr's dachtet, war ich hier -
Ein Rascheln kaum vernommen -
Die Glocke ruft - auf geht die Tür:
Weihnachten ist gekommen!

Martha Gärtner


...Morgen ist Heiligabend!!!


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zuletzt bearbeitet 23.12.2009 00:07 | nach oben springen

#27

RE: Adventskalender 2009

in Adventsforum 23.12.2009 09:56
von seele (gelöscht)
avatar

Lieber, guter Weihnachtsmann,
weiß nicht, ob einer wie du das kann,
aber falls du dazu imstande,
mach bitte Frieden im Lande!
Mach, dass sich alle besser vertragen,
einander keine Gemeinheiten sagen,
nie streiten, nie gierig sind, nie lügen,
nie neidisch sind und nie betrügen,
keinen vergessen, keinen verlachen,
keinen zur Sau oder Schnecke machen.
Dass es weder Sieger noch Verlierer gibt
und jeder jeden ein bisschen mehr liebt.

PS:
Weiß schon, ist viel Arbeit, macht wenig Spaß,
aber kriegst du sie hin, so schenk ich dir was:
ein Kilo Watte, flauschig und zart,
für einen nagelneuen Rauschebart!
Christine Nöstlinger


Ihr Lieben,
ich wünsche euch ein gesegnetes Weihnachtsfest,
Freude, Leichtigkeit und Herzenswärme,
an jedem einzelnen Tag im Jahr 2010

alles liebe
seele

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#28

RE: Adventskalender 2009

in Adventsforum 24.12.2009 00:20
von Carola • Zwischen den Welten | 1.806 Beiträge | 1862 Punkte

24. Dezember

Ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest und die Erfüllung eurer Wünsche.
Und dir, liebe Seele: ganz lieben Dank für das schöne Gedicht.

Fabel von der widerspenstigen Christbaumkerze
von Elli Michels

Zwölf kleine Christbaumkerzen lagen in ihrer Schachtel dicht nebeneinander und freuten sich die ganze Adventszeit hindurch auf das nahende Weihnachtsfest. Nur eine von ihnen konnte die Freude nicht so recht mitempfinden. "Wie töricht ihr seid", sagte sie zu ihren Kerzenschwestern, "euch auf jenen Tag zu freuen, der doch euer sicheres Ende bedeutet! Besser wäre es wohl, ihr würdet so wie ich versuchen, diesem Unheil zu entrinnen, solange es irgend geht.

Und wirklich: Als der Heilige Abend gekommen war und die kleine Christbaumkerze an den Tannenbaum gesteckt werden sollte, gebärdete sie sich überaus widerspenstig. Sie wackelte auf ihrem Kerzenhalter hin und her, wollte und wollte nicht geradestehen und erlaubte ihrem Docht auf keine Weise, die kleine Streichholzflamme anzunehmen, die das Feuer an ihn weitergeben wollte. Sie weigerte sich so lange, bis die junge Frau, die den Christbaum schmückte, die Geduld verlor und die kleine Kerze wieder zurück in die Schachtel legte.

Dort lag sie nun in großer Einsamkeit, denn alle die anderen kleinen Kerzen waren der Einladung des Tannenbaums mit Freude gefolgt und steckten inzwischen an seinen herrlich duftenden Zweigen zwischen silbernen Kugeln und glitzernden Sternen, von schimmernden Perlenketten umgeben und von Engelsflügeln umschwebt. Vor Staunen wagten sie sich nicht zu bewegen, und ihr Glück, an all dieser Herrlichkeit teilhaben zu dürfen, war so groß, dass es nur noch einer kurzen Berührung mit der kleinen Streichholzflamme bedurfte, um ihr Innerstes in Brand zu setzen.

Auf wunderbare Weise spiegelten sich ihre klienen Flammen in den großen silbernen Kugeln und vermehrten noch deren Glanz. Und während es überall leise knisterte und flammte, wurde es immer wärmer und heller um sie herum. Dass sie den großen Tannenbaum durch ihre kleine, leuchtende Gestalt in einen Christbaum zu verwandeln vermochten, kam ihnen vor wie ein Traum. Aber in dem Augenblick, als sie den Gesang der Weihnachtslieder vernahmen, wussten sie: Dies konnte kein Traum sein. Im Gegenteil, was sie jetzt erfahren durften, das war erst ihr eigentliches, wirkliches Leben, von dem sie vorher noch gar keine Ahnung hatten und von dessen Lust und Daseinsfreude sie erst etwas zu spüren bekamen, seit die Flammen sie verzehrten. Ihr langsam schmelzendes Wachs verströmte einen so wunderbaren Duft, dass sie gar nicht merkten, wie es immer weniger und weniger wurde. Eine leise Ahnung stieg zwar in ihnen auf. Aber wie hätte der Gedanke an ihr nahendes Ende sie jetzt noch schrecken können, da ihnen durch ihre Hingabe ein Leben in Fülle, in Jubel und Freude zuteil geworden war?

Die kleine widerspenstige Christbaumkerze aber mit der großen Angst vor dem Sterben lag in ihrer Schachtel und war trauriger denn je. Eigentlich war sie noch nie eine wirkliche Kerze gewesen, nur ein stumpfes, glanzloses Stückchen Wachs, ohne Leuchten, ohne Wärme, ohne Sinn. So blieb ihr nur die Hoffnung, dass auch sie eines schönen Weihnachtstages doch noch das wahre und wirkliche Leben werde erfahren dürfen.

http://www.youtube.com/watch?v=h0-5ckxMV_o


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zuletzt bearbeitet 24.12.2009 00:23 | nach oben springen

#29

RE: Adventskalender 2009

in Adventsforum 24.12.2009 11:15
von Zauni | 2.860 Beiträge | 2997 Punkte

Liebe Caro,

dir ganz lieben Dank für den wunderschönen Adventskalender und euch allen einen besinnlichen Tag und frohe Weihnachten.

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