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Verhaltensweisen die ich jahrelang beobachtet habe..........
in Tagebuch 06.10.2008 21:27von schnuppi (gelöscht)
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Hab ich geklaut..............hat bei mir ein Licht aufgehen lassen:
Gefühlstäter sind heimtückisch. Sie sind schwerer zu identifizieren als andere Täter, da sie ihre missbräuchlichen Akte häufig hinter vermeintlich großzügigen Gesten verstecken, sich meist emotional manipulativen Werkzeugen bedienen und/oder passiv-aggressives Verhalten aufweisen. Nicht jeder Gefühlstäter macht seine Partnerin öffentlich nieder oder überschüttet sie mit Predigten und/oder Tiraden. Viele von ihnen sind viel hinterlistiger, so dass die Partnerin nicht oder nur langsam realisiert, dass ihr eigenes Unwohlsein viel mit den von ihrem „Partner“ eingesetzten Taktiken zu tun hat.
Je mehr Zeit eine Frau in einer Beziehung mit einem Gefühlstäter verbringt, desto mehr wird sie anfangen, an sich selbst, ihren Handlungen und ihrem Glauben zu zweifeln. Es ist das Ziel eines emotionalen Täters, sie glauben zu machen, dass sie seine Grausamkeiten verdient und dass sie eine Veränderung im Beziehungsgeschehen nur durch eine Änderung ihres Verhaltens bewirken kann. Es ist seine Absicht ihr das Gefühl zu vermitteln, dass sie der Grund für beinahe alle Beziehungsprobleme ist, dass SEIN missbräuchliches Verhalten lediglich eine Reaktion auf IHRE (fehlerhafte) Person sei, und somit akzeptabel ist.
Missbräuchliche „Partner“, egal ob physisch, emotional oder verbal, missbrauchen und/oder manipulieren ihre Partnerinnen aufgrund ihres eigenen Selbsthasses und ihrer eigenen Thematiken. – Und nicht wegen irgend etwas, was ihre Partnerin tut oder getan hat. Nichts hält einen missbräuchlichen Partner davon ab, seine Partnerin zu misshandeln. Um WIRKLICH aufzuhören, müsste er gewillt sein, seine eigenen Themen anzunehmen und tatsächlich an ihnen zu arbeiten, so dass er aufhören kann, diejenigen, die ihm am nächsten stehen zu misshandeln. In sehr vielen Fällen lieben Gefühlstäter ihre Opfer, oops, Partner nicht, da sie sich selber nicht lieben können. Irgendwo in ihrem Inneren fühlen sie, dass sie keine Liebe verdienen, obwohl sie sich nach ihr sehnen. Es ist nicht so, dass missbräuchliche Partner überhaupt keine Reue empfinden. Dies ist sehr wohl möglich. Allerdings ist es wahrscheinlicher, dass sie sich für ihren Ausraster / Ausfall schämen, und nicht, dass sie Mitgefühl für denjenigen Menschen empfinden, den sie verletzt haben. Dies würde bei Gefühlstätern zu einer Steigerung der Selbstentwertung und in einen weiteren missbräuchlichen Kreislauf führen.
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass emotionaler Missbrauch nur in Form von Wutausbrüchen und ständigem Geschrei, Abwertung und Dauerkritik auftritt. Diese Darreichungsformen sind lediglich die am einfachsten erkennbaren. Andere Formen emotionalen Missbrauchs sind zwar weniger offenkundig, aber ebenso verheerend. Hierzu gehören u.a.: Respektlosigkeit, Unhöflichkeit, Herablassung, Bevormundung, ständige Kritik, Verurteilung, beleidigende „Witze“, Lügen, „Vergessen“, Vertrauensbrüche, Fallen und Verzerrungen der Vergangenheit.
Außenstehende erleben den Gefühlstäter meist als anständigen, erfolgreichen, sensiblen, ruhigen und bestenfalls unauffälligen Menschen. Gegenüber seiner Partnerin ist er jedoch häufig kontrollierend, egozentrisch, hyperkritisch, zwanghaft, kindisch und bösartig. Die Wahrheit ist: Gefühlstäter sind oft beides. Es ist dieser ewige Gegensatz zwischen dem Menschen, den sie liebt und dem Menschen, der ihr schadet, der die Partnerin zutiefst verwirrt.
Seine emotionalen Gewaltakte sind sogar häufig selbst durchsetzt mit Beteuerungen seiner Liebe, dass sie „das Beste ist, was ihm jemals passiert sei“, und dass er endlich anfangen will, sie entsprechend zu behandeln. Dies führt zu weiterer Verwirrung. Sie hofft und hofft, dass, wenn sie genug „tut“, wenn sie ihm genug gibt, er aufhören wird, sie zu verletzen, und dass seine liebevolle, umsorgende Seite wieder auftaucht. Leider ist dies ein Trugschluss der einzig und allein dazu führt, dass die Partnerin viel zu lange in der Beziehung ausharrt.
Die Tricks des Gefühlstäters
Nähe und Distanz.
Eine sehr beliebte Strategie dieses Typus ist das „komm her, geh weg“ Spielchen. Er droht subtil damit, Dir seine Zuneigung zu entziehen, und lässt Sätze fallen, deren Zweck es ist, Dich aus dem Gleichgewicht zu bringen. Damit erzielt er den Effekt, dass Du als seine Partnerin Dich in der Beziehung verunsichert fühlst. Dies wiederum spielt ihm insofern direkt in die Hände, als dass er Dich nun als „zu bedürftig“ (klammerig) bezeichnen kann.
Als Bespiel: Vielleicht versucht er, Dich dadurch zu destabilisieren, dass er eher beiläufig darüber plaudert, ein Stellenangebot in einer anderen Stadt oder einem anderen Land anzunehmen. In einer gesunden Beziehung würde ein solches Gespräch eher mit einer Diskussion über Eure Beziehung oder der Auswirkung eines Umzugs auf Eure Partnerschaft beginnen. Für seine Zwecke ist es aber effektiver, einfach nur über dieses „großartige Angebot“ zu sprechen und die möglichen Auswirkungen auf Dich, Euch, Eure Beziehung oder gar Eure Familie völlig außer Acht zu lassen.
Kleine Bemerkungen.
Der klassische Gefühlstäter macht sich gerne über seine Partnerin lustig. Selbst in Gegenwart von Freunden gibt er mehr oder weniger subtile, abschätzige und/oder verunglimpfende Kommentare von sich, - und lädt die anderen implizit dazu ein, das gleiche zu tun.
Genau diese Kommentare wird er dann an sie weitergeben, - und äußerst überrascht tun, wenn sie diese kleinen Witzchen alles andere als witzig findet. Wahrscheinlich erzählt er ihr sogar, dass sie (wieder einmal) überreagiert, dass doch alles „nur ein Spaß“ ist, und dass sie niemand durch diese kleinen Scherze verletzen will. Ziemlich geschickt, oder?
Kritik. Je versteckter desto besser.
Nicht jeder Gefühlstäter greift zu offener Kritik. Oftmals ist die Kritik in allgemeinem „Gegrummel“ verborgen, die Küche sei nicht so gehalten, wie er sich das vorstellt, das Haus sei allgemein zu unordentlich, die Wäsche nie korrekt gebügelt und/oder die Kinder seien zu unordentlich und laut. Damit löst er bei ihr den Eindruck aus, dass sie dafür verantwortlich sei, ihn zufrieden zu halten, und impliziert, dass ihre Haushaltsführung zu seiner schlechten Laune und seinem unberechenbaren Temperament beitragen.
Gefühlstäter sind bestrebt, Dir jede einzelne Deiner Schwächen bewusst zu machen, oft unter dem Deckmäntelchen der vermeintlichen Hilfestellung. Er wird zum Beispiel Dinge sagen wie „Du scheinst unzufrieden mit Deiner Figur zu sein“, selbst wenn Du bisher keine einzige Äußerung in diese Richtung gemacht hast. Dennoch hat er Dir auf diesem Wege mitgeteilt, dass Du seiner Ansicht nach doch einen Grund hättest, unzufrieden mit Deiner Figur zu sein.
Anderes Beispiel: „Du verspätest Dich mal wieder; Du schaffst es auch nie, pünktlich zu sein“, oder auch „Es macht wenig Sinn, Dinge mit Dir zu planen“. Derartige Kommentare dienen dazu, Dich aus dem Gleichgewicht zu bringen und Dich daran erinnern, wo Deine Schwachstellen liegen. Das Absurde daran ist, dass diese Bemerkungen tatsächlich zu der Entwicklung von Schwachstellen führen können.
Selbstgerechtigkeit.
Emotional misshandelnde „Partner“ sind oft über alle Maßen selbstgerecht. Sie finden immer Gründe, ihr Verhalten zu begründen, - natürlich liegen diese Gründe im Verhalten ihrer Partnerin. Auf diese fixiert er sich und besteht darauf, dass SIE sich ändern müsse, damit die gemeinsame Beziehung besser läuft.
Entschuldigung?
Gefühlstäter HASSEN es, sich zu entschuldigen. Wenn sie sich tatsächlich einmal dazu durchringen kann man i.d.R. davon ausgehen, dass er das, wofür er sich entschuldigt hat, sowieso wieder tut. Schlimmer noch: er weiß es selber und wird es so hindrehen, dass Dein Bestehen auf eine Entschuldigung lediglich ein Versuch sei, IHN nachträglich zu beschuldigen: „Du willst dass ich mich entschuldige und verspreche es nie wieder zu tun; damit Du, wenn ich es dann doch tue, anklagend mit dem Finger auf mich zeigen und mich verurteilen kannst.“ Hierbei handelt es sich vor allem um eine Projektion; Gefühlstäter scheinen bisweilen regelrechte Projektionsfetischisten zu sein: Sie übertragen ihre Probleme und ihr negatives Verhalten auf ihre Partnerin um daraus IHR Problem zu machen. Sie drehen die Dinge so hin, als wäre ihre Partnerin „böse“, weil sie nicht nur Entschuldigungen und Mitgefühl verlangt, sondern auch noch ein Versprechen, dass er an seinen Problemen arbeitet.
Warnungen.
Manche Gefühlstäter sind so ehrlich, in den ersten Wochen einer neuen Beziehung tatsächlich ihr manipulatives Wesen zu offenbaren. Viele Frauen fallen darauf herein und sehen die Offenbarung als ein deutliches Zeichen, dass er an seinen Schwachstellen arbeitet. Die „Schwachstellen“ als solche werden i.d.R. natürlich sehr abgeschwächt dargestellt. Was er damit letztendlich (auch) erreichen will, ist Absolution, - und zwar bevor überhaupt irgendetwas passiert ist. Manche gehen auch so weit sich später darauf auszuruhen, ihre Partnerin doch ausreichend „gewarnt“ zu haben.
Nicht seine Schuld.
Da er seine Probleme i.d.R. auf seine Partnerin projiziert ist es für ihn auch nicht nötig einzusehen, dass ER irgendwelche Probleme hat. Stattdessen beschuldigt er seine Partnerin des Missbrauchs, insbesondere dann, wenn sie sein missbräuchliches Verhalten als solches identifiziert hat. Zusätzlich wird er so vielen „gemeinsamen“ Freunden wie nur möglich erzählen, wie furchtbar kontrollierend und missbräuchlich SIE doch sei. Sein Ziel: Sie rechtzeitig von potentieller Unterstützung abzuschneiden.
Rücksichtslosigkeit in der Gestalt des Martyrers
Wenn es um die Durchsetzung seiner Interessen geht, scheint es einem Gefühlsvampir unmöglich zu sein, Deine oder anderer Menschen Perspektive einzunehmen. Er kann gleichzeitig Martyrer und Selbstbezogener Egoist sein, - und schafft es sogar, beide Rollen insofern zu kombinieren, dass er sich als Martyrer darstellt, wenn er tatsächlich einfach nur unglaublich egoistisch ist. „Ich will doch nur EINMAL etwas für mich tun. Hör auf, mir ein schlechtes Gewissen zu machen!“, allerdings hängt dieses harmlose „etwas für sich tun“ i.d.R. mit dem Brechen einer Vereinbarung oder eines Versprechens zusammen, dass er Dir gegeben hat. Dummerweise funktioniert dieser Spielzug, und die Partnerin ist außerstande, auf die Erfüllung der getroffenen Vereinbarung zu bestehen.
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Mein Fazit nach drei Jahren Abstand von einem Leben das nicht meines war,.....
in Tagebuch 06.10.2008 21:32von schnuppi (gelöscht)
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Leute, ich bin jetzt in der Realität angekommen.
Weiss noch nicht ob ich da bleiben will, aber jetzt lebe ich real, vorher war Kasperthheater:
Fazit:
Ein Mensch, der in der Lage ist, Dich auf gesunde Art und Weise wahrhaftig zu lieben, will Dir weder wehtun, noch wird er absichtlich Dinge tun, die Dir wehtun. Er wird auch nicht Deine Unsicherheit gegen Dich ausspielen und wird vor allem keine „psychologische Kriegsführung“ gegen Dich einsetzen. Er wird nicht DICH für jegliche Probleme innerhalb und außerhalb Eurer Beziehung verantwortlich machen und auch keine Probleme produzieren, mit dem einzigen Zweck, Dich zum Sündenbock zu machen.
Ein Mensch, der Dich wirklich liebt, wird Dich mit Respekt, Rücksicht, Höflichkeit, Ehrlichkeit und Mitgefühl behandeln. Solltest Du Dich in einer Beziehung mit einem Gefühlstäter befinden, besorge Dir kompetente Hilfe. Je schneller Du begreifst, dass Deine Beziehung schädigend ist und ihn verlässt, desto schneller wird sich Dein Leben verbessern.
Und wenn ich niemals soviel Kohle verdiene wie mein demnächst EX ------------> scheiss drauf !!!!
Und vorhalten lass ich es mir auch nicht mehr !!!!
LG
Schnuppi
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RE: Mein Fazit nach drei Jahren Abstand von einem Leben das nicht meines war,.....
in Tagebuch 07.10.2008 09:23von Adam Samuel (gelöscht)
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Alles gut und schön, aber wieso wird hier nur von Männern als Gefühlstäter gesprochen?
Ich denke, Frauen können und machen das auch.
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RE: Mein Fazit nach drei Jahren Abstand von einem Leben das nicht meines war,.....
in Tagebuch 07.10.2008 22:21von schnuppi (gelöscht)
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Hallo Adam,
stimmt nicht............auf gar keinen Fall.
ALLE, ausnahmslos alle Frauen sind quasi liebevolle Lichtwesen und werden
ganztags ausschliesslich von den auch ausschliesslich pösen Kerlen unterdrückt.....
Naturlich gibts das auch andersherum.........
Habe den Text aus einem forum geklaut in dem sich ausschliesslich Frauen registrieren dürfen.
Deshalb die gefärbte Sichtweise. Fiel mir auch schon negativ auf. Es war mir aber zuviel Arbeit den Text abzuändern.
LG
Schnuppi
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RE: Mein Fazit nach drei Jahren Abstand von einem Leben das nicht meines war,.....
in Tagebuch 08.10.2008 10:19von Adam Samuel (gelöscht)
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In Antwort auf:
Und wenn ich niemals soviel Kohle verdiene wie mein demnächst EX ------------> scheiss drauf !!!!
Und vorhalten lass ich es mir auch nicht mehr !!!!
Erkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.
In Antwort auf:
Solltest Du Dich in einer Beziehung mit einem Gefühlstäter befinden, besorge Dir kompetente Hilfe.
Kompetente Hilfe ist der beste Weg zur Heilung.
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RE: Mein Fazit nach drei Jahren Abstand von einem Leben das nicht meines war,.....
in Tagebuch 02.11.2008 20:30von Zauni •
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Ein Mensch, der in der Lage ist, Dich auf gesunde Art und Weise wahrhaftig zu lieben, will Dir weder wehtun, noch wird er absichtlich Dinge tun, die Dir wehtun. Er wird auch nicht Deine Unsicherheit gegen Dich ausspielen und wird vor allem keine „psychologische Kriegsführung“ gegen Dich einsetzen. Er wird nicht DICH für jegliche Probleme innerhalb und außerhalb Eurer Beziehung verantwortlich machen und auch keine Probleme produzieren, mit dem einzigen Zweck, Dich zum Sündenbock zu machen.
Bist Du ein Gefühlstäter Schnuppi?????
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RE: Mein Fazit nach drei Jahren Abstand von einem Leben das nicht meines war,.....
in Tagebuch 03.11.2008 01:00von schnuppi (gelöscht)
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Ich muss einen Menschen loslassen um weiter zu leben, aber die Liebe wird mir niemand nehmen.
Das wunderbare Gefühl durfte ich kennenlernen und habe es für immer im Herzen.
Manche behaupten das es die Liebe des Lebens nicht gibt, ich weiss es anders....
Aber ich bin leider nicht zur bedingungslosen Liebe fähig...............ist das überhaupt jemand ?
Können das nur Kinder und Eltern ?
LG
Schnuppi
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