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Die Falle
in Lebensweisheiten 20.02.2009 14:54von Carola • Zwischen den Welten | 1.806 Beiträge | 1862 Punkte
...habe ich aus dem .de geklaut, ist aber wirklich mal was schönes zum Nachdenken:
Die Falle
1
Ich gehe die Strasse entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Trottoir,
Ich falle hinein.
Ich bin verloren - hoffnungslos.
Es ist nicht meine Schuld.
Lange Zeit brauche ich um rauszukommen.
2
Ich gehe dieselbe Strasse entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Trottoir.
Ich gebe vor, es nicht zu sehen.
Ich falle wieder hinein.
Ich kann kaum glauben, wieder am selben Ort zu sein.
Aber es ist nicht meine Schuld.
Immer noch braucht es viel Zeit um rauszukommen.
3
Ich gehe dieselbe Strasse entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Trottoir.
Ich sehe, dass es da ist.
Trotzdem falle ich hinein - es ist Gewohnheit.
Meine Augen sind geöffnet
Ich weiss, wo ich bin
Es ist meine Schuld.
Ich steige sofort hinaus.
4
Ich gehe dieselbe Strasse entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Trottoir.
Ich umgehe es.
5
Ich gehe eine andere Strasse entlang.
Wie versteht ihr das?
...............................
Es ist wichtig, umgeben von anderen Menschen zu sein, die dich lieben und dir dadurch eine Referenz für die Existenz in dieser Welt geben.
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RE: Die Falle
in Lebensweisheiten 20.02.2009 15:03von Carola • Zwischen den Welten | 1.806 Beiträge | 1862 Punkte
1. Wenn ich nicht bescheid weiß, falle ich auf alles rein, was mir weisgemacht wird.
2. Wenn ich nicht bescheid weiß, aber auch kein Interesse habe, mich dahingehend schlau zu machen, falle ich zwangsläufig genauso tief rein.
3. Es gibt Fehler, Verhaltensweisen und Denkmuster, aus denen ich einfach nicht rausfinde, obwohl mir klar ist, dass ich mich damit selber am Weitergehen hindere - und anschließend wiederum auf den selben Mist hereinfalle. Aber ich erkenne, dass ich es selber bin, die diese "Grube gräbt".
4. Ich erkenne meinen Fehler, erkenne, dass ich selbst für mein Tun und Handeln verantwortlich bin und suche nach Lösungsvorschlägen. Umgehen ist eine Lösung, es könnte aber auch mehrere geben: (drüberspringen, abdecken, etc.)
5. Ich setze es um und bin bereit, dafür einen neuen Weg zu gehen, wenn es notwendig ist.
Gut - es gibt auch welche, die unter 4 und 5. verstehen, dass man sich dem Problem nicht stellen will und es einfach umgeht. Für mich symbolisiert "Straße" aber etwas, wo man weiterkommt - und wenn es so nicht geht, dann wird eben eine andere Lösung gefunden.
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tja ... zu mir passt dann wohl der punkt 2 (deine interpretation, caro) ... obwohl ich auch inzwischen sehr viele erkenntnisse habe, warum die dinge so sind wie sie sind, ist es mir einfach nicht möglich, andere wege zu finden und zu gehen. Der Punkt 3 hat auch was, aber es ist mir nicht möglich, sofort wieder aus dem loch zu steigen. Und der Punkt 4 hat auch was ... bei mir ist das eine Mischung von diesen drei punkten!
wie auch immer ... schließlich sind wir hier keine analytiker!!
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wenn du meinst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein lichtlein her ... auch wenn du es mal nicht sehen kannst ...
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RE: Die Falle
in Lebensweisheiten 18.03.2009 16:50von Carola • Zwischen den Welten | 1.806 Beiträge | 1862 Punkte
noch eine weitere Variante: Vielleicht entwickelt sich der Mensch ja von 1 zu 2 zu 3 usw., je nachdem welcher Lernschritt gerade abgeschlossen wird? Wäre auch eine Möglichkeit.
Beispielsweise:
1. etwas ist neu, ich kenne es noch nicht - und bin darauf angewiesen, es mir von einem anderen zeigen oder beibringen zu lassen. Der kann mich natürlich auch ganz schön reinlegen und ich merke es nicht mal.
2. So neu ist es zwar nicht mehr - und mir ist klar, dass man nicht auf den erstbesten hören muss, habe aber noch zu wenig eigenes Interesse an dem Thema, so dass ich aus Bequemlichkeit doch das übernehme, was mir erzählt wird, obwohl mir klar ist, dass ich dabei auch auf die Nase fallen kann. Ist mir aber auch egal.
3. ich kümmere mich zum Teil selbst darum und erkenne vieles, nehme aber trotzdem noch lieber das an, was mir vorgesetzt wird. Das kann zwar schief gehen, aber da ich ja schon selbst etwas Ahnung von der Sache habe, kann ich mir da raushelfen.
4. Ich verlasse mich nur auf mich selbst und beschaffe mir eigene Informationen, Lern- und Lösungsmöglichkeiten und weiß worauf ich mich einlasse.
5. Das "Neue" ist nicht mein Ding, ich mache etwas anderes. (Wobei mir auch wiederum die Wege 1-5 offen stehen. Welches ich wähle, bleibt mir letztendlich - mit allen Konsequenzen - überlassen und in meiner Verantwortung.)
Das Beispiel ist eigentlich auf vieles anwendbar, geht ja nicht darum, jemand anderen zu analysieren sondern sich selbst.
:-)
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