#1

auch mal was schreiben

in Gedichte und Geschichten 26.09.2008 17:46
von Anubis (gelöscht)
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Hab mir überlegt, ich schreibe ein Buch und hier und jetzt stelle ich die erste Seite ins Netz (hab schon mehrere,aber will euch ja nicht langweilen)

Die Reise zu mir

Eigentlich sollte der Titel dieses Buches, die Reise ins Ich heißen, aber ich denke nicht dass ich dieses mit einem Hollywood Film vergleichen möchte – zudem könnte der Titel auch noch geschützt sein und die Amerikanischen Anwälte sind gerissener als meiner.
Doch war vieles was ich hier schreibe, ein Reise ins eigene Ich und damit letztendlich zu mir. Gott weiß dass ich kein Schriftsteller bin und ein Chaot nochdazu, deshalb verzichte ich von Anfang an auf die Norm – welche von der Gesellschaft so hoch gelobt wird. Es gibt in diesem Buch kein Inhaltsverzeichnis und auch keinen Index mit Wörtern die ich hier verwendet habe. Ich kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal sagen, ob es ein Bild auf dem Cover geben wird und ob aus diesen Zeilen vor mit auf dem Bildschirm, Zeilen auf einem Blatt Papier werden, geschweige ein Buch gebunden.
Ich möchte von 35 Jahren meines Lebens berichten – ok, manchen sind jetzt der Meinung das 35 Jahre kein Alter währe um sein Leben niederzuschreiben. Nun gut, aber wann ist man so alt das man es tun sollte? Mit 70, wenn noch 30 Jahre folgen in denen man was erleben wird, oder mit 100 Jahren, wenn man keinen Stift mehr halten kann? Die für mich Richtige Zeit ist JETZT! Manche sind auch der Meinung dass man ein Buch schreiben könnte, wenn man etwas Tolles oder Außergewöhnliches Erlebt hat – auch wenn man eine schwierige Situation überstanden hat. All das habe ich Erlebt und erlebe es immer noch! Seit 35 Jahren.
In den letzten Jahren haben viele Menschen geschrieben über Gott, Politik und Wissenschaft. Ich bin Priester, Politiker und Wissenschaftler. Natürlich nicht auf einer offiziellen Urkunde die man sich an die Wand hängen kann, und über die jeder Staunt wenn er einen besuchen kommt. Wie kann ich es dennoch sein? Ich bin ein Mensch. Ich stelle mir Fragen nach dem Sinn, und diskutiere es auch mit mir aus. Als Wissenschaftler suche ich nach einer Lösung – einer Antwort.
Ich werde in diesem Buch – sollte es mal eines werden – auch nicht an Chronologische Abläufe halten, wozu auch? Ich schreibe im JETZT!
Seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit dem was wir als Esoterik bezeichnen. Auf der Suche nach Antworten. Nach Antworten, dessen Frage mir eigentlich erst nach und nach bewusst werden. Der Sinn des Lebens würde Sie jetzt meinen. Ja, dass mit Sicherheit auch, genau wie die Frage ob es da noch mehr gibt.
In vielen Büchern die es zu diversen Themen gibt, wird immer von höheren Wesen erzählt die uns Menschen helfen und mir uns sprechen. Außerirdische die auf unsere Erde aufpassen. Doch diese ganzen Bücher haben mich nicht wirklich befriedigt, haben mir keine Antwort gegeben. Doch sie haben mich inspiriert, einen anderen Weg zu suchen, um auf diesem die Antworten zu finden.
Die Antworten liegen so nahe. Sie stehen in keinem Buch dieser Welt, auf keiner Seite des Internet wird man sie finden, und sie sind in keiner TV Show zu Gast. Es gibt auf diesem Planeten und zwischen den Sternen nur einen einzigen Platz wo die Antworten sind. Dieser eine Platz ist so einzigartig, so faszinierend, so unglaublich, dass wir ihn vergessen zwischen den Wirren des Alltags, den Einflüssen die uns jeden Tag von allen Seiten beschallen, und selbst wenn wir die Möglichkeit hätten diesen Ort zu sehen, bleiben wir mit unseren Gedanken an den nächsten stressigen Tag hängen. Dabei sind wir diesem Ort, der uns alle Antworten geben kann, jeden Tag, jede Minute und jede Sekunde so nahe.
DU bist dieser Ort!

Hey, Copyright ist bei mir also Finger wech und Kopieren verboten. Alles Klar ? Nein?


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#2

RE: auch mal was schreiben

in Gedichte und Geschichten 26.09.2008 18:11
von Carola • Zwischen den Welten | 1.806 Beiträge | 1862 Punkte

Hallo Anubis,

schön dass du ein Buch schreiben willst. Habe noch nicht so genau verstanden, worum es dabei geht. Willst du deinen spirituellen Werdegang beschreiben?

Sag auf jeden Fall Bescheid wenn du fertig bist, ich möchte gern mal ein Buch von dir lesen.
Ach ja - Angebot besteht übrigens immer noch. Du weißt schon welches - aber mach erstmal^^.


:-)


...............................

Nicht alle sind glücklich die es scheinen
manche lachen nur, um nicht zu weinen.
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#3

RE: auch mal was schreiben

in Gedichte und Geschichten 29.09.2008 07:30
von Anubis (gelöscht)
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Zitat von Carola
Hallo Anubis,
Willst du deinen spirituellen Werdegang beschreiben?


Ja, so könnte man es nennen.


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#4

RE: auch mal was schreiben

in Gedichte und Geschichten 29.09.2008 12:27
von schnuppi (gelöscht)
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Hallo Anu,

gut geschrieben. Reicht schon für eine Einleitung.

Ich möchte Deine Lebensgeschichte lesen wenn Du sie veröffentlichen magst.

Vielleicht schreibst Du auch jeden Tag einen Teil und setzt ihn ins Forum
?

Alles Liebe,

Schnuppi

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#5

RE: auch mal was schreiben

in Gedichte und Geschichten 29.09.2008 12:51
von Anubis (gelöscht)
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Zitat von schnuppi

Vielleicht schreibst Du auch jeden Tag einen Teil und setzt ihn ins Forum ?


Ok Schnuppi, hier ist Seite 2:

Ich habe mich in letzter Zeit gefragt, warum ist mein Leben so wie es ist. Ich möchte nicht sagen, dass mein Leben schlecht wäre. Ok, hier und da etwas mehr Geld und es währe einfacher. Doch soll mein Leben einfacher sein? Wäre es dass nicht sowieso, wenn sich meine Gedanken nicht um das Geld drehen würde? Ja, das wäre es! Ich habe nicht viel Geld, aber dafür habe ich etwas anderes, was wertvoller ist als alles Gold dieser Welt. Ich habe meine Neugierde. Nein, nicht doch. Ich lausche nicht an den Wänden um zu hören was die Nachbarn reden; oder stehe den ganzen Tag am Fenster um jeden Passanten zu beobachten. Die Neugierde die ich meine, kann nicht durch TV Sendungen befriedigt werden. Es ist die Neugierde um meine Person, um meine Gefühle und Emotionen. Ich bin Neugierig auf jeden neuen Gedanken der in mir entsteht. Ich bin Neugierig auf mich!
Ja, auch das auf das Ende dieses Buches.
Aber zurück zu der Frage, warum ist mein Leben wie es ist oder wie es war. Wenn ich auf meine Kindheit zurückblicke, muss ich zugeben, dass ich eigentlich vieles hatte. Eine Oma die mir was zugesteckt hat, mein eigenes Zimmer und jeden Tag was zu Essen. Wie dass leider im Leben so ist, wiegt man die Dinge schwerer, die einem nicht so sonderlich gut gefallen haben. Das fängt in der Kindheit an und endet eigentlich nie. Die erste Freundin, dann ist Schluss und man sucht nach den Negativen, um seinen Verlust – oder auch den Schmerz – zu unterdrücken. Man macht es sich dadurch leichter – wer erinnert sich schon an einen geliebten Menschen, wenn es doch sooo viiiiele negative Eigenschaften hat? Ich.
Ja, ich bin einer von denen. Leider habe ich es zu spät erkannt, aber was bedeutet schon zu spät? Ist die Zeit wirklich so wichtig? Nein, wichtig ist nur, dass ich es erkannt habe. Ich bin meinen Ex-Freundinnen für viele wunderbare Stunden dankbar.
Dankbarkeit. Ist für viele ein Wort das man im Duden auf Seite 193 findet. Für Kinder – und so war es auch für mich – ist es selbstverständlich das jeden Tag was zu Essen auf dem Tisch steht. Heute bin ich meiner Mutter dankbar, dass sie einkaufen war und sich vor den Herd gestellt hat um es zu kochen. Ich bin vielen Leuten sehr dankbar, dankbar das sie in schwierigen Zeiten bei mir waren, aber auch denen bin ich dankbar die nicht an mich geglaubt haben. Diesen wohl noch etwas mehr, denn durch euch habe ich noch mehr aus mir herausgeholt, und durch euch habe ich mehr über mich erfahren, durch euch bin ich was ich bin.
Dankbarkeit wird auf diesem Planeten viel kleiner geschrieben als Macht und Gier. Aber euch allen Machtbesessenen kann ich nur sagen, meine Macht ist viel größer als Eure, meine Gier ist viel stärker als die von Euch. Warum? Weil ich weiß, wer ich bin. Weil ich weiß was ich kann. Weil ich meine Ziele erreiche, ohne über Leichen zu gehen, und weil ich die Bedeutung von Dankbarkeit kenne. Dankbarkeit zu erfahren und zu geben, dass ist ein Erlebnis was man nicht mit Geld bezahlen kann. Und dieses Erlebnis macht süchtig, weil es sich so gut anfühlt das man immer mehr möchte.
Ich habe nun seit einigen Tagen mein Zertifikat als Hypnosetherapeut, und auch schon meinen ersten Klienten. Meine Freundin. Einige Menschen halten Hypnose für Zaubererei oder glauben dass man willenlos wird. Auch meine Freundin war anfänglich skeptisch, doch sie hat mir die Chance gegeben ihr das Gegenteil zu zeigen. Sie war nach der ersten Hypnose schon anderer Meinung, und sie sagte dass ihr die Zeit in der Hypnose sehr gut getan habe. Dafür bin ich ihr Dankbar. Wie, er ist dankbar weil seine Freundin sich gutgefühlt hat? Aber sich doch. Es sagt mir, dass die Entscheidung die Ausbildung zum Hypnotiseur zu machen, die Richtige gewesen ist. Eigentlich war ihre Aussage nur eine Bestätigung. Doch die Dankbarkeit in diesem Fall kommt nicht von der Aussage, sondern sie hat einen anderen Grund. Ich bin Dankbar für das Vertrauen was meine Freundin mir entgegenbringt.

.... fortsetzung folgt


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#6

RE: auch mal was schreiben

in Gedichte und Geschichten 29.09.2008 14:04
von Carola • Zwischen den Welten | 1.806 Beiträge | 1862 Punkte

Hallo Anubis,

ein schönes Kapitel - da steckt viel Wahrheit drin.

dir auch ein Danke, dass du uns daran teilhaben lässt.


:-)


...............................

Nicht alle sind glücklich die es scheinen
manche lachen nur, um nicht zu weinen.
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#7

RE: auch mal was schreiben

in Gedichte und Geschichten 01.10.2008 19:16
von Zauni | 2.860 Beiträge | 2997 Punkte

Ich warte auf die Fortsetzung

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#8

RE: auch mal was schreiben

in Gedichte und Geschichten 01.10.2008 22:15
von Anubis (gelöscht)
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Zitat von Zauni
Ich warte auf die Fortsetzung

Hey...ab jetzt wirds mal richtig Privat..weiß noch nicht ob ich die nächsten Seiten einstellen werde.

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#9

RE: auch mal was schreiben

in Gedichte und Geschichten 03.10.2008 22:58
von Eni (gelöscht)
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In Antwort auf:
Die Antworten liegen so nahe. Sie stehen in keinem Buch dieser Welt, auf keiner Seite des Internet wird man sie finden, und sie sind in keiner TV Show zu Gast. Es gibt auf diesem Planeten und zwischen den Sternen nur einen einzigen Platz wo die Antworten sind. Dieser eine Platz ist so einzigartig, so faszinierend, so unglaublich, dass wir ihn vergessen zwischen den Wirren des Alltags, den Einflüssen die uns jeden Tag von allen Seiten beschallen, und selbst wenn wir die Möglichkeit hätten diesen Ort zu sehen, bleiben wir mit unseren Gedanken an den nächsten stressigen Tag hängen. Dabei sind wir diesem Ort, der uns alle Antworten geben kann, jeden Tag, jede Minute und jede Sekunde so nahe.
DU bist dieser Ort!


Das ist fast das beste, was ich bisher hab lesen dürfen, Anu, auch wenn's Jahre/Jahrzehnte braucht, um das zu erkennen, mit den Hilfen Neugierde, Kommunikation und unendlicher Toleranz und auch Gleichmut....und Zielen vor Augen.
LG Eni

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#10

RE: auch mal was schreiben

in Gedichte und Geschichten 24.11.2008 01:35
von Anubis (gelöscht)
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Ok es geht weiter ... aber teilweise Zensiert ... noch ziehe ich mich hier nicht nackig aus.

Bestätigung. Das ist es was jeder Mensch meint zu brauchen, wenn er etwas gemacht hat. Bestätigung und Anerkennung. Natürlich habe ich die Hypnoseausbildung gemacht, weil ich es so wollte – es war für mich die Richtige Entscheidung. Ich habe mich in anderen Situationen dabei erwischt, wie ich auf eine Bestätigung gewartet habe, weil ich etwas – wenn auch völlig banales – getan habe. Als die Bestätigung ausblieb, war ich doch etwas geknickt. Und mein Ego musste das Thema natürlich ansprechen, es wollte diese Bestätigung haben.
„Schatz ich habe das Bild aufgehängt, hast Du schon gesehen?“
Ist das so schlimm, wenn das Bild hängt und keiner merkt was? Wichtig ist doch nur, das es hängt – das Du es aufgehängt hast. Du brauchst keine Bestätigung, du weißt dass es gut ist; sonst hättest Du es anders gemacht.
Wenn ich die Küche in Ordnung gebraucht habe, stelle ich mich in den Raum, drehe mich einmal um die eigene Achse, und sage: „super gemacht. Alles wieder in Ordnung“.
Eigenlob stinkt? Warum? Darf man nicht mit seiner Arbeit zufrieden sein? Muss man sich immer die Bestätigung der Gesellschaft holen? Lebt die Gesellschaft Dein Leben?
Und überhaupt, hast Du dich schon mal gefragt wie sehr die Gesellschaft sich auf Dein Leben auswirkt? Die Norm des Normal seins? Es sind Menschen in ihren Häusern verbrannt, weil ihre Scharm so groß war, ohne Kleidung das Haus zu verlassen. Warum? Weil in unserer Gesellschaft niemand ohne Kleidung nach draußen geht. Die Angst vor dem Nacktsein – sein Gesicht in der Gesellschaft zu verlieren – ist großer als die Angst vor dem Tod.
Das Urteilen und besonders das Verurteilen ist in unserer Gesellschaft ein Volkssport. Ich war nicht anders, oh Gott weiß das ich mit Sicherheit eine Goldmedalie bekommen würde. Ich muss auch zugeben, es ist schwer sich das Abzugewöhnen. Leicht ist was anderes. Doch es geht, wenn man sich Mühe gibt. Wenn man selbst von anderen Verurteilt wird, und man sich anfängt zu fragen, warum wird so etwas über mich gesagt. Wie kann er oder sie nur so etwas sagen, er oder sie kennt mich doch gar nicht. Niemand weiß warum ich so bin, warum ich dies oder jenes mache. Wie kann jemand über mein Leben urteilen, wenn er mein Leben nicht lebt? Habe ich das Recht das zu tun, wenn es andere bei mir tun? Nein!
Normal ist dass es sich nicht gehört, mit Fremden zu sprechen, aber dass jeder schlecht über seinen Nachbarn reden darf
Auf meiner Reise zu mir bin ich auch auf einige Filme gestoßen, die ich mir angeschaut habe. Einer davon war The Secret. Es gab viele interessante Ansätze, wie man das Geheimnis – alles haben zu können, alles sein zu können was man möchte – für sich nutzen kann. Eines davon ist die Visualisierung. Sich vorstellen zu können, wie es ist wenn man es hat, was man sich wünscht. Diese Möglichkeit – und das wurde mir erst während des Films bewusst – machte ich schon immer. Viele kennen das vielleicht aus der Kindheit; in eine andere Rolle zu schlüpfen und Superman zu sein, mit Superauto und Haus und und und … Ich mache es heute noch. Ok, ich bin nicht mehr Superman, aber ich spiele mit vielen Situationen – wenn auch nur in meinem Geist. Erwachsen werde ich später – oder besser nie.
Ein weiterer Film war; Gespräche mit Gott. Die Lebensgeschichte von Neale D. Walsh. Er lebte auf der Strasse nach dem er seinen Job verloren hatte, und da währe ich auch fast einmal gelandet. Es war mein Stolz – oder besser gesagt mein falscher Stolz – der mich beinahe dorthin gebracht hatte. Wie sagt man so schön: je höher der Aufstieg, desto tiefer der Fall.
Ich war bereit zu sterben. Es war kein guter Tag. ***Zensiert***, meine Katze war wenige Monate vorher gestorben. Das Verhältnis zu meiner Mutter war angespannt. Und dann mein Stolz. Ich war alleine mit meinem Stolz und einer Flasche Tequila. Das Zeug schmeckt ja nun wirklich mal ekelhaft.
Aber man kennt das ja aus dem Fernseh, wenn jemand Probleme hat dann greift er erstmal zur Flasche. Das tat ich auch.

Ich hatte an diesem Tag so was von keine Lust mehr, mir war alles so was von egal und der Alkohol tat sein übriges dabei – besonders wenn man 2 Tage nichts gegessen hatte. Ich verurteilte alle um mich herum denen es besser ging, ohne zu wissen ob es überhaupt so war. Ich schimpfte auf alles und jeden, nur auf mich schaute ich in diesem Moment nicht. Alle anderen machten etwas falsch, alle anderen waren Schuld. Doch war es nicht so! Ich habe die Flasche getrunken und niemand hatte sie mir gegeben. Ich war es selbst, der mir im Weg stand. Die Anderen lebten nicht mein Leben, sie konnten es nicht ändern und sie konnte nichts dafür, dass es in diesem Augenblick so war, wie es war.

An diesem Abend fing ich an, mir Vorwürfe zu machen, dass ich viele Menschen enttäuscht hatte. ***Zensiert***. Ich redete in der Öffentlichkeit von meinen Zielen, die ich dann sowieso nicht erreichte. Mit der Zeit erwarteten die Leute um mich herum, dass ich nur Rede und nichts passierte. Und ich habe viel geredet. Bei all den Vorwürfen die ich damals machte, muss ich heute sagen; den einzigen den ich enttäuscht habe, war Ich. Enttäuscht darüber, es anderen Recht machen zu wollen und das unbedingt. Doch mir selbst habe ich es nicht recht gemacht. Ich habe mich vergessen. Vergessen was mir Spaß macht, vergessen welche Arbeit ich gerne machen möchte, vergessen wer ich bin. Ich war geprägt von den Worten meiner Erziehung, geprägt von den Erwartungen meiner Familie mir gegenüber. „Du musst das so und so machen“ Musste ich das wirklich?

***Viel Zensiert***
Ich ging an diesem Abend mit meiner Flasche Tequila, einer Rasierklinge und Tränen in den Augen ins Bett. Das man sich im liegen und mit Tequila nicht rasieren kann, das brauche ich wohl an dieser Stelle nicht zu erwähnen. Ich lag in meinem Bett und dachte noch mal an alles und auch irgendwie an nichts. Bei dem ganzen Denken bin ich eingeschlafen.

Ich hatte in dieser Nacht einen seltsamen Traum. Ich sah vor mir ein helles goldenes Licht auf das ich zuging. In dem Licht war irgendetwas, ich kann bis heute nicht sagen was – aber es sprach mit mir. Ich kann mich heute nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern, aber vom Inhalt her; war meine Zeit noch nicht gekommen – mein Ziel war noch nicht erreicht. Ich weiß nicht wer zu mir gesprochen hatte, vielleicht Gott oder ein Engel. Wer es glauben möchte soll es gerne tun – ich glaube dass ich zu mir gesprochen habe. Wer sollte besser wissen, wann meine Zeit gekommen ist, als ich selbst? Sie sagen Gott? Ja klar doch, aber Gott ist ein Teil von uns; er ist in uns – auch in mir.
Ich wachte erschrocken auf. Ob es jetzt der Traum war oder der Gestank vom Tequila weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur eines; ich bin AUFGEWACHT! Ich war so froh, dass ich eingeschlafen war, bevor ich mir Gedanken über die Anwendung der Rasierklinge machen konnte. Diese hatte ich übrigens die ganze Nacht in meiner Hand – auch noch als ich wach wurde. Ich hatte nicht einen einzigen Schnitt abbekommen. Das holte ich dann bei der Morgenrasur nach.

Fortsetzung vielleicht....


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#11

RE: auch mal was schreiben

in Gedichte und Geschichten 24.11.2008 02:07
von Carola • Zwischen den Welten | 1.806 Beiträge | 1862 Punkte

Hallo Anu,

ich finde es sehr mutig, dass du hier so viel über dich schreibst. Ich glaube, das könnte ich (noch?) nicht.

:-)


...............................

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manche lachen nur, um nicht zu weinen.
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#12

RE: auch mal was schreiben

in Gedichte und Geschichten 24.11.2008 08:43
von schnuppi (gelöscht)
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Morgen........

Puuuuhhhh
Man gut das Du so schnell einschläfst, sonst würde ein ganz toller Mensch fehlen.

LG

Schnuppi

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#13

RE: auch mal was schreiben

in Gedichte und Geschichten 26.11.2008 14:28
von Eni (gelöscht)
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Danke Anu...

Weiter so...bitte...net weggehen....

LG Eni

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