und hier die Bilder dazu

Mala scheint mir noch sehr unsicher zu sein, aber ein schönes Tier Nikki und Jack fühlt sich auch wohl. Tiere trauern anders und leben in der Gegenwart........

Irgendwie komisch, aber ich lern dazu, dank der Tiere.

Oh ja, man lernt viel durch die Tiere... Bin praktisch mit Hund + ein bis zwei Katzen aufgewachsen. (manche kennen diese Kombination noch aus "Die Blaue Eislilie".

Nicolino treudoof und gutmütig, aber auch sehr konsequent - erst großer Bruder, (hat immer sehr aufgepasst, dass mir keiner zu nahe kommt, den er "nicht riechen" konnte und hätte notfalls auch ausnahmsweise gebissen) später "kleiner" Bruder, viel später altersschwaches, blindes Tier, das nur noch knapp zweihundert Meter weit laufen wollte - bis zum "richtigen"Baum, das Führung brauchte und alle paar Meter Pause machen musste....

Und eine Menge Verständnis... er wurde im Alter sehr schreckhaft und hat bei jedem kleinsten Geräusch sofort zugeschnappt (meist in die Hand oder den Oberarm, hat ihm nachher wahnsinnig leid getan), musste also auch im Hochsommer immer "dick angezogen" losziehen, reine Vorsichtsmaßnahme, nachdem er mich einmal richtig gebissen hatte. Andere meinten - das ist nichts mehr, lasst ihn einschläfern - ich würd mich doch nicht beißen lassen! Aber er wollte so gern leben. Und das durfte er bei mir auch - bis zum letzten Tag, sogar bei mir im Zimmer auf seinem heißgeliebten Schaffell vor dem Bett schlafen. Und ich habe einen Trick herausbekommen, ihn auf (nicht vermeidbare) Geräusche vorzubereiten - hat ziemlich schnell geklappt und Schluß mit Beißerei. Sofern sich jeder daran gehalten hat. Mich hat er nie wieder gebissen.

wir waren fast im selben Alter (er ein paar Monate jünger als ich) und irgendwann - glaub so mit 10 Jahren, durfte ich mit ihm ganz allein losziehen. Auf mich hat er ja schon aus lauter Kameradschaft gehört, also nix mit: wer geht hier mit wem spazieren. Meist sind wir so drei, vier....? Stunden weggeblieben. Ich war halt eher in "meinen" Wäldern zu Hause als sonst irgendwo. Und der Hund hat sich gefreut, weil endlich mal einer schöne lange Spaziergänge mit ihm machte. Meist habe ich noch die Schultasche mitgenommen und irgendwo weit draußen auf einem selbst ernannten Picknickplatz unter einer alten, knorrzigen Eiche Schulaufgaben gemacht^^. Und auf dem Rückweg mussten wir "zwangsläufig" beim Gestüt und an den Pferdekoppeln vorbei.

Ja - Wald, Feld, Natur und Tiere - nun fragt sich bestimmt niemand mehr, von wem Dennis das hat oder? :-)
Und mal ganz unter uns.... a propos Hund... Er hat mir sehr sehr lange gefehlt....

Isidor, unser erster Kater - immer mit ner Mordswut im Bauch auf den Hund, mal kuschlig, mal kratzbürstig und extrem eifersüchtig. Kira kam als wenige Tage altes piepsendes Tierchen zu uns, (sie wurde ausgesetzt !!!!!!!!! zusammen mit noch zwei anderen Kätzchen... einfach in eine Tüte gepackt und in den Wald geschmissen... ) hat in meinem Puppenwagen geschlafen und musste noch mit der Flasche aufgezogen werden, alle zwei Stunden durfte meine Mutter sie füttern. Natürlich mit einer Puppen-Nuckelflasche von mir *grins
Nichts für Isi - dem wurds irgendwann zu viel und er ist ausgewandert... Dickkopf der.

Kira, eine Kuschelkatze wie sie im Buch steht, wurde nur knapp 3 Jahre alt - sie wurde von einem Auto angefahren - sie kannte das nicht, außer Friedhofsbesuchern, Wochenend-Besuchern und den einzigen zwei ständig bewohnten Häusern gab es keinen Verkehr bei uns draußen.

Vier Wochen später hat mein Bruder einen jungen Kater (Luchs-Wildkatze-Eltern lt. Tierarzt ) im Wald aufgegriffen, sie mit Futter gelockt - und seitdem ist er geblieben. Und weil er sich am Anfang so selten drollig angestellt hat in allem (er saß anfangs öfter mal auf dem Dach oder in irgend nem Baum und kam nicht runter... und wenn doch, dann betont ungeschickt und mit viel "Miaaau") Nur mal gut, dass er so viel Auslauf hatte... Hat sich mit der Zeit gut an uns gewöhnt und den selben Blödsinn gemacht, wie Katzen im Haus eben machen...aber seine Welt war draußen. Bei jedem Wetter - ihn haben auch Regenschauer und tiefe Pfützen nicht gestört - und Schwimmen konnte er auch. Ach Putzen muss man sich auch noch? Ach so....deswegen haben alle geschimpft, wenn er so schlammig und....äh...dem restlichen "Futter" im Maul nach Hause kam...

Mäuse fangen? Denkste. Ist doch nur was für den hohlen Zahn.... und Katzenfutter? Milch? Klar, wer Nachtisch nicht mag! Seine Hauptmahlzeiten waren dicke fette Kaninchen.... Zwei Tage hat er an so einem armen Tier rumgeknabbert...

Ausgewachsen hatte er ein Gewicht von 16 kg (mit leerem Bauch) und besonderes Vergnügen hat es ihm gemacht, dass meine Mutter ihn sich wie einen dicken Pelzkragen um den Hals gehängt hat... Er ist knapp 14 Jahre alt geworden, kam irgendwann von der Jagd nach Hause und ist einfach vorm Haus umgekippt...
Gibt da noch so ein paar lustige Geschichten - wie z. B. seine lauten Schnarcher vorm Fernseher oder Kater im Suppentopf... wollte sich das Hühnerfleisch aus dem Pott angeln und ist dabei reingefallen. Meine Mutter, stocksauer, hat sich den Pott samt Kater geschnappt und mit den Worten "Mistviech!!!" über den Gartenzaun geschüttet...

Ja - unsere Tiere halt. Aber um drauf zurückzukommen Zauni: Menschen und Tiere schulen sich gegenseitig und sorgen nebenbei auch für Regelmäßigkeit und Verantwortungsgefühl. Und es macht auch Freude. Umgekehrt - dein Tier liebt dich immer, egal was ist. Auch ohne spezielle Eigenschaften, Leistung bzw. Gegenleistung....

:-)